Neuburger Straßennamen und Luftbilder – eine Buchempfehlung

Neuburger Straßennamen

 

Neuburger Straßennamen und Luftbilder – eine Buchempfehlung

Auf Spurensuche in Neuburg an der Donau: Anhand von Neuburger Straßennamen führt uns Winfried Dier auf informative, unterhaltsame und immer leicht verständliche Weise durch die Neuburger Stadtgeschichte. Illustriert ist das Buch mit zahlreichen großformatigen, vierfarbigen Luftbildern. Das 2022 erschienene Buch ist eigentlich ein Muss für jeden Neuburger – und nicht zuletzt ein schönes Geschenk.

Projekt Neuburger Straßennamen

Straßennamen sind Orientierungshilfe – für Einheimische und Auswärtige, für Lieferanten und Postzusteller. Aber sie sind mehr: sie erinnern an Lebensumstände, an Einrichtungen oder an Persönlichkeiten, die im Leben einer Gemeinde / einer Stadt eine Rolle gespielt haben. Straßenbenennungen werden von Gemeinde- oder Stadträten beschlossen, genaue Informationen über die Umstände der Benennung oder die geehrten Persönlichkeiten zu erfahren ist nicht einfach.

Winfried Dier, Neuburger Stadthistoriker, hat sich deshalb auf die Suche gemacht und in umfangreichen Recherchen im Stadtarchiv, in Bibliotheken, beim Historischen Verein und den Staatsarchiven viel Material zusammengetragen. Zunächst veröffentlichte er seine Forschungsergebnisse in der Neuburger Rundschau. Schließlich hat er auf Bitte von verschiedenen Seiten im Jahr 2022 seine Ergebnisse in Buchform gebracht. Um die Arbeit bewältigen zu können, hat sich Winfried Dier auf das Stadtgebiet beschränkt, wie es sich vor der Gebietsreform 1972 präsentierte. Rund 240 Straßennamen werden ausführlich beschrieben, Straßen der Eingemeindungen und neuerer Stadtteile warten also noch auf die Erforschung.

Zum Schluss folgt ein ausführliches Quellen- und Literaturverzeichnis.

Interessante Beispiele

Immer wieder erleben wir Stadtgeschichte hautnah: der Saliterweg führt uns zu den Salpetersiedern (aus Salpeter wurde früher Schießpulver hergestellt), „Auf der Lände“  erinnert an die umfangreiche Floßschifffahrt auf der Donau, das Doferlgässchen an den Doferlwirt, eines der größten Wirtshäuser der unteren Stadt. Straßennamen nach verdienten Persönlichkeiten gibt es eine ganze Menge: nach Bürgermeistern, Wohltätern, Unternehmern oder Personen der Zeitgeschichte: wie Georg von Lori, den Aufklärer und Historiker, der im Jahr 1775 nach Neuburg verbannt wurde, wie Isabella Braun, die zeitweise in Neuburg lebende Jugendschriftstellerin, Dr. Else Heidegger, der beliebten Kinderärztin jüdischer Abstammung, Hans Nebelmair, dem Gewerkschafter, der 1933 als einziger im Stadtrat gegen die Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Adolf Hitler stimmte. Besonders interessant natürlich sind die Straßenumbenennungen nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933: So wurde aus dem Oswaldplatz der „Platz der SA“, aus der Theresienstraße – später der Luitpoldstraße – die „Adolf-Hitler-Straße“.

Um ein wenig neugierig zu machen, bringen wir hier einen „Blick ins Buch“. Am Beispiel der bekannten Familie Reisach wird der Straßenbenennung „Reisach-Platz“ nachgegangen, die Recherchen zeigen Höhen und Tiefen einer damals bekannten, eng mit Neuburg verbundenen Familie, der wir auch die Erbauung des Arco-Schlösschens zu verdanken haben.

Luft- und Drohnenbilder

Illustriert ist das Buch mit 85 hochwertig gedruckten vierfarbigen, meist ganzseitigen Luftbildern und Drohnenaufnahmen aus dem gesamten Stadtgebiet, aufgenommen wurden also auch alle Ortsteile. Besonders interessant sind Motive, die man sonst nicht so einfach zu Gesicht bekommt: zum Beispiel den Fliegerhorst, das Audi-Fahrzentrum, die Jugend-JVA in Heinrichsheim oder den Wittelsbacher Golfplatz. Verantwortlich für die Luftbilder zeichnet Hajo Dietz (Nürnberg Luftbild), für die Drohnenaufnahmen Bernhard Mahler (Pressesprecher der Stadt Neuburg). Alle Bilder stammen vom Mai und Juni 2020.

Über NÜRNBERGLUFTBILD und den Luftbildfotografen Hajo Dietz gibt es mehr Informationen hier

Titel und Bezug

Winfried Dier / Bernhard Mahler: Auf Spurensuche in Neuburg an der Donau. Straßennamen und Luftbilder, Neuburg 2022 (Selbstverlag, herausgegeben mit Unterstützung der Stadt Neuburg), 212 großformatige Seiten, 85 farbige, fast durchweg ganzseitige Luftbilder.

Das Buch ist für 12,90 Euro in Neuburg erhältlich

  • in der Neuburger Touristinfro (Ottheinrichplatz A 118, Tel. 08431 / 55-400)
  • in der Buchhandlung Rupprecht (Rosenstr. C 111)
  • im EDEKA-Markt am Schwalbanger (Franz-Boecker-Str. 17)

 

 




Geschichte der Neuburger Presse von 1918 bis 1951

Die erste Nummer der „Neuburger Nationalzeitung“ – Beispiel für eine völlig gleichgeschaltete Presse

Die Geschichte der Presse führt oft ein Schattendasein in der Orts- und Regionalgeschichte. Zu Unrecht. Denn lange Zeit war die Presse politisch, ja parteipolitisch geprägt, die Publikationen beeinflussten die Leser, in unserem Landkreis im genannten Zeitraum oft im konservativen oder gar nationalsozialistischen Sinn.

Im Jahr 2008 präsentierte das Neuburger Stadtmuseum in enger Zusammenarbeit mit dem Neuburger Stadtarchiv und der Katholischen Universität Eichstätt die Ausstellung „Umbrüche. Leben in Neuburg und Umgebung 1918 bis 1948“. Begleitend zur Ausstellung, die vom 28. März bis 5. Oktober 2008 im Stadtmuseum und im Neuburger Schloss zu sehen war, ist ein umfangreicher Katalogband erschienen. der nicht nur die wichtigsten Exponate der Ausstellung dauerhaft festgehalten hat, sondern gleichzeitig über zahlreiche Aufsätze tiefe Einblicke in diesen Zeitraum  gewährt.

Der Band präsentiert Aufsätze zum Beispiel zu Themen wie Stadtentwicklung, Novemberrevolution, Parteien und politische Bewegungen in der Weimarer Republik, die Stellung der Arbeiterbewegung in einer wenig industriell geprägten Stadt, den Aufstieg des Nationalsozialismus, die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs, die Zwangsarbeit, den Einmarsch der Amerikaner und die Entnazifizierung. Die Entwicklung Neuburgs in diesem Zeitraum ist oft  symptomatisch für andere bayerische Kleinstädte und deshalb weit über lokale Grenzen hinaus interessant.

Der Band ist inzwischen vergriffen. Das Stadtarchiv hat daher einige Aufsätze freigeschaltet und damit für alle nutzbar gemacht. Zum Schluss dieses Überblicks verlinken wir auf den Aufsatz zur Neuburger Pressegeschichte.

Auch heute sind Tageszeitungen politisch nicht völlig neutral: Sie lassen sich in der Regel in ein politisches Spektrum einordnen, doch steht meist ein selbst gestecktes Ziel der objektiven Berichterstattung im Vordergrund. Anders noch in der Weimarer Republik, hier war die Tagespresse zum großen Teil parteipolitisch oder weltanschaulich bestimmt oder doch geprägt. So bekannte sich das Neuburger Anzeigeblatt mit der höchsten Auflage in Stadt und Bezirk ausdrücklich zur Bayerischen Volkspartei (BVP), einer katholischen Partei, die zunächst die Weimarer Koalition unterstützte, jedoch auch viele monarchische Elemente in sich trug und schließlich 1933 auch für das Ermächtigungsgesetz stimmte.

Auch andere, zum Teil nur kurzfristig erschienene Pressepublikationen, waren parteipolitisch geprägt:  so die Neuburger Freie Zeitung des Bayerischen Bauernbundes oder die Schwäbische  Volksstimme der Nationalsozialisten. Gegen Ende der Weimarer Republik versuchte der nationalsozialistische Donaubote aus Ingolstadt in Neuburg Fuß zu fassen – mit dem Ergebnis, dass die zweite Neuburger Zeitung, die Neuburger Neuesten Nachrichten, sich den Nationalsozialisten öffneten. Das Jahr 1933 bedeutete schließlich die Gleichschaltung der Neuburger Presse im nationalsozialistischen Sinn.

Die Presselandschaft nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde in unserer Region durch die Pressepolitik der Amerikanischen Militärregierung bestimmt, mit der die alte kleinräumige Presselandschaft abgelöst werden sollte. Erreicht wurde dies durch die Vergabe von regionalen  Presselizenzen, zum Beispiel für die SCHWÄBISCHE LANDESZEITUNG in Augsburg und den DONAUKURIER in Ingolstadt – beide schließlich auch mit Lokalausgaben. Noch heute sind diese Lizenzgebiete über die Verbreitungsgebiete der AUGSBURGER ALLGEMEINEN und des DONAUKURIER nachvollziehbar.

Der Überblick über die Pressegeschichte gibt zugleich einen tiefen Einblick in die politische Entwicklung von Stadt und Landkreis Neuburg. Der gesamte Artikel kann über die Homepage des Stadtarchivs Neuburg heruntergeladen werden, nämlich hier.

 

Der Katalogband „Umbrüche“

Dietmar Grypa / Barbara Höglmeier / Barbara Zeitelhack: UMBRÜCHE – Leben in Neuburg und Umgebung 1918 – 1948, Neuburg 2008 (Stadtmuseum, 516 S.)

Eine Inhaltsangabe mit weiteren freigeschalteten Aufsätzen finden Sie hier.

Der Band „Umbrüche“ ist noch mit etwas Glück antiquarisch erhältlich , eine gute Suchmöglichkeit bietet das Portal www.eurobuch.de.

Ansonsten kann man den Band über das Stadtarchiv Neuburg, die Staatliche Bibliothek Neuburg, den Historischen Verein Neuburg und die Neuburger Stadtbücherei nutzen.

Auch im Stadtarchiv Schrobenhausen ist der Band einsehbar, da es die Ausstellung mit zahlreichen zeitgenössischen Exponaten allgemeinen Inhalts unterstützt hat.

 

Presse oft vernachässigt: Pressegeschichte als wichtiger Teil der Regionalgeschichte




Juan Diaz – der Kainsmord zu Neuburg 1546

 

Juan Diaz (1510-1546)

 

Vorbemerkung

Schon im Jahr 1982 habe ich mich in einer Publikation mit diesem Thema beschäftigt und ein Facsimile des Drucks von Philipp Melanchthon veröffentlicht. Seither hat mich diese Tat immer wieder interessiert, heute sind zahlreiche Werke auch digital greifbar, was Recherchen enorm erleichtert. Der hier vorliegende Text wird im Laufe der Zeit mit weiteren interessanten Details ergänzt.

 

Der Kainsmord

Ein Mordfall, der im sogenannten „Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation“ großes Aufsehen erregte, zunächst Fürsten und Kleriker, den Kaiser und den Papst und später immer wieder Historiker und Theologen beschäftigte: Der Mord an dem protestantischen Theologen Juan Diaz in Neuburg an der Donau am 27. März 1546. Juan – auch Johannes – Diaz hatte sich dem Protestantismus zugewandt, und wurde, nachdem Versuche, ihn zum katholischen Glauben zurückzugewinnen, scheiterten, im Auftrag seines Bruders Alphonso mit einem Beil erschlagen. Dieser Mord wurde in zeitgenössischen Schriften mit dem Mord von Kain an Abel verglichen. Die Geschehnisse geben einen mikrogeschichtlichen Einblick in die Zeit der Reformation, in die Wirren und Auseinandersetzungen zwischen Verfechtern und Gegnern und die komplizierten Machtverhältnisse des deutschen Reiches in dieser Zeit.

Viele Details erfahren wir aus der zeitgenössischen Schrift des Claudius Senarcleus, eines Weggefährten des Juan Diaz, der sich zum Zeitpunkt der Tat im Haus des Ermordeten aufgehalten hatte.

 

Die Vorgeschichte

Juan Diaz entstammt einer spanischen Adelsfamilie, studiert zunächst an spanischen Universitäten und später in Paris. Anschließend hält er sich in Genf auf, wo er auch Johannes Calvin kennen lernt, der den Protestantismus in der Schweiz durchsetzt. Danach geht er nach Straßburg und zu Beginn des Jahres 1546 reist er nach Regensburg zu einem Religionsgespräch, zu dem Kaiser Karl V. eingeladen hatte. Diaz verlässt dieses Gespräch vorzeitig und begibt sich nach Neuburg an der Donau, zu dieser Zeit Residenzstadt des 1505 neu geschaffenen Fürstentums Pfalz-Neuburg. Zeitgenossen gehen davon aus, dass er die Publikation von Schriften des protestantischen Theologen und Weggefährten Martin Bucer begleiten wollte. Juan Diaz fühlte sich wohl sicher, war Ottheinrich von Pfalz-Neuburg doch 1542 zum Protestantismus übergetreten.

 

Brudermord, Flucht, Verhaftung

Seinem Bruder  Alphonso Diaz, zu dieser Zeit Priester und Rat am obersten päpstlichen Appellationsgericht in Rom, wurde zugetragen, dass sich Juan dem Protestantismus zugewandt hatte. Auf sein unablässiges Nachfragen erfährt er, dass sich Juan in Neuburg aufhält. So macht sich Alphonso auf den Weg. Senarcleus schildert in ausschweifenden Worten, wie Alphonso versuchte, seinen Bruder bei einem Besuch in Neuburg direkt oder mit List zum katholischen Glauben zurückzugewinnen, ohne Erfolg. Daraufhin begibt sich Alphonso nach Augsburg, dingt sich dort einen „Knecht“, um nach Neuburg zurückzukehren.

In Neuburg angekommen, scheint Juan noch geschlafen zu haben, er wird unter Vorwand geweckt, betritt das Gästezimmer und wird von dem gedungenen Knecht mit einem Beil erschlagen, der Bruder wartet draußen vor der Tür. Nach der Tat wurden die beiden sofort verfolgt, jedoch erst in Innsbruck aufgespürt und verhaftet. Ein Auslieferungsgesuch des Ottheinrich wurde nach der Einmischung des Kaisers ausgesetzt, eine Untersuchung auf dem Reichstage versprochen. Diese fand jedoch nie statt, so dass die Mörder ungeschoren davonkamen.

 

Motive: Verwicklung des Vatikan?

Schon immer wurde über die Motive der Tat spekuliert: War es eine persönliche Auseinandersetzung innerhalb der Familie? Forscher bezweifeln das. Der Schweizer Otmar Gratzl, der die im Mordjahr 1546 erschienene Schrift des Senarcleus neu übersetzte (siehe Literatur unten), schreibt im Nachwort: „Klar formuliertes Ziel der in diesem Buch beschriebenen Intrigen war  (…) die Verhinderung der Ausbreitung der Reformation nach Spanien, in das Kernland des Weltreiches Karls V., ein noch geschlossen papsttreues Gebiet. Dafür wurde unter anderem mit Mitteln wie Überredung, Drohung, Nötigung, Bestechung, Kirchenstrafen und hinterhältigem Mord gearbeitet.“ Ob der Papst selbst mit in die Sache verwickelt war?

 

Der Neuburger Drucker Hans Kilian

Juan Diaz war nach Neuburg gekommen, um die Publikation der Schriften des protestantischen Theologen  Marin Bucer zu besorgen. In der Tat erscheint im Jahr 1546 ein Werk von Martin Bucer im Neuburger Verlag des Hans Kilian, der von Ottheinrich nach Neuburg geholt worden war, um den Protestantismus durch Publikationen zu unterstützen. Das Werk Bucers erschien wohl nach dem Tod von Juan Diaz. Ebenfalls nach dessen Tod erscheint 1546 im Verlag Kilians Juan Diaz‘ Schrift  „Christianae Religionis Summa“, zugeeignet dem Fürsten Ottheinrich. Ob Juan Diaz auch eine eigene Publikation geplant hatte, oder ob das erschienene Werk von seinen Weggefährten nach seinem Tod  in Druck gegeben wurde, muss offen bleiben.  Den Titel „Summa“ trugen seit dem Mittelalter Werke, die entweder ein Thema sehr ausführlich abhandelten – oder eben wie hier die wichtigsten Grundsätze klar und zusammenfassend formulierten. Summa könnte hier mit „Quintessenz“ übertragen werden, freier übersetzen können wir den Titel wohl mit „Die Grundlagen der christlichen Religion“.

Ein PDF des Drucks von „Johannes Diaz“ aus dem Jahr 1546 finden Sie hier

 

Schmalkaldischer Krieg

Das Zeitfenster für diese Publikationen war eng, Gewitterwolken waren schon längst am Horizont aufgezogen, zwei Parteien formierten sich und rüsteten sich zum Kampf.

Auf der einen Seite Kaiser Karl V., der sein Reich wieder zum Katholizismus zurückführen wollte, auf der anderen Seite der Schmalkaldische Bund, ein Bündnis von Reichsstädten und Fürsten, die den Protestantismus verteidigten. Im Jahr 1546 kam es zum so genannten Schmalkaldischen Krieg, in dessen Verlauf im Herbst 1546 auch das protestantische Neuburg von katholischen Truppen besetzt wurde. Dabei wurde auch die Druckerei des Hans Kilian teilweise zerstört. Es dauerte viele Jahre, bis Kilian seine Tätigkeit wieder aufnehmen konnte.

 

Melanchthons „Ware Historia“

Im Folgenden die noch im gleichen Jahr erschienene Schrift des bedeutenden protestantischen Theologen Philipp Melan(ch)thon. Die Übertragung  der Titelseite erfolgt buchstabengetreu, Groß- und Kleinschreibung von Substantiven wurde modernisiert. Weitere Seiten mit Transkription folgen.

 

Kleine Literaturauswahl

Historien. Der Heyligen Außerwölten Gottes Zeugen / Bekennern / und Martyrern (….), beschryben/ Durch Ludovicum Rabus von Memmingen / der H. Schrifft Doctorn / unnd Prediger der Kirchen zu Straßburg. Der Ander (= zweite) Theyl, Straßburg 1558  (Rechtschreibung des Titels leicht modernisiert)

Die Geschichte von Johannes Diaz findet sich auf Seite CCLXXIII v (= Seite 273 v, unnummerierte Rückseite) und folgt in Auszügen der Schrift von Claudius Senarcleus. Auf Seite CCC (= Seite 300) befindet sich eine deutsche Übertragung von Diaz‘ Schrift „Christianae Religionis Summa“ (hier übersetzt mit  „Summarischer Begriff christlicher Religion“) aus dem Jahr 1546.

Der Band (Dateigröße je nach Qualität 140 bis 200 MB )  kann heruntergeladen werden von der Staatsbibliothek zu Berlin hier

 

D. Georg Veesenmeyer: Des Evangelischen Märtyrers Johannes Diazius Dedication seiner Schrift: Christianae religionis Summa, an den Pfalzgrafen Otto Heinrich, aus der Originalhandschrift mitgetheilt, in: Zeitschrift für die historische Theologie, Band 7, Leipzig 1837, S. 156-165 (Google präsentiert den Aufsatz hier)

 

Hans Kilian: Buchdrucker im Dienste Ottheinrichs und der Reformation. Ausstellung der Staatlichen Bibliothek (Provinzialbibliothek) vom 09. September bis 30. Oktober 1994 in der Städtischen Galerie im Rathausfletz, Neuburg an der Donau. Mit Beiträgen von Reinhard H. Seitz, Horst H. Stierhof, Helga Unger, Renate Gisela Wörle, Schrobenhausen 1994 (Verlag Benedikt Bickel)

 

Francisco de Enzinas und Claudius Senarcleus: Der Kainsmord zu Neuburg. In die deutsche Sprache übertragen von Otmar Gratzl, Basel 2015 (Verlag Johannes Petri, das Buch ist wohl nur noch antiquarisch erhältlich)

 

Martin Hille: Zweifelhafte Absichten. Regensburg anno 1546: Waren das Religionsgespräch und der Reichstag nur Finten für Kriegsvorbereitungen?, in: Unser Bayern, Nr. 5-6/2021, S. 20-25

 




Der Maler und Künstler Viktor Scheck

Viktor Scheck gehört sicher zu den bekanntesten  Künstlern der Region Ingolstadt. Wir zeigen hier den Katalog seiner aktuellen Ausstellung, die vom 14. Januar bis 5. Februar 2023 in der Harderbastei in Ingolstadt zu sehen war. Außerdem den neu erschienenen Werkkatalog, der Arbeiten von 1970 bis 2022 enthält.

Kurzbiographie

  • 1952 in Schrobenhausen geboren
  • 1975-1980 Studium Grafik Design an den Fachhochschulen in Augsburg und München
  • 1981 freischaffender Maler und Zeichner
  • 1987 Kunstpreis der Stadt Schrobenhausen
  • Seit 1982 zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland zum Thema Landschaft
  • Seit 1999 wohnhaft in Neuburg
  • 1998-2018 Geschäftsführer des Berufsverbandes Bildender Künstler für die Region Ingolstadt und Oberbayern -Nord
  • 2010-2016 Koordination und Leiter der im zweijährigen Rhythmus veranstalteten Kunstmesse Ingolstadt.

Nähere Infos zu Viktor Scheck, auch über seine realisierten Projekte im Bereich „Kunst und Bauen“, finden Sie:

  • im hier präsentierten Ausstellungskatalog
  • auf Wikipedia hier
  • auf seiner eigenen Homepage hier

Viktor Scheck über seine Bilder

„Meine Bilder erzählen meine Geschichte und verweisen auf meine kulturelle Herkunft. Der Betrachter macht aus meinen Bildern seine eigene Geschichte.

Wenn Sie vor einem Bild von mir stehen, sehen Sie ‚Ihr Bild‘, nicht mein Bild.

Ihre persönliche Geschichte und Ihre kulturelle Herkunft entscheiden darüber, was Sie sehen und wie Sie das Gesehene interpretieren.

Darin liegt der Zauber und die Verführungskraft der Malerei.“

 

Ausstellung von Viktor Scheck in der Harderbastei in Ingolstadt 2023

 

Titelseite des Ausstellungskatalogs

Sie können den Katalog als PDF hier von unserer Homepage herunterladen.

 

 

Titelseite des Werkkatalogs 1970 – 2022

Den Katalog seiner Werke können Sie hier herunterladen.